Donnerstag, 24. März 2011

Redewiedergabe im althochdeutschen Diskurs - Eine textlinguistische Studie

(Auszug)

Sprachliche Wiedergabemuster, mit denen der Sprecher auf fremde Redeinhalte zurückgreifen kann, lassen sich bereits in den ältesten deutschen Schriftdenkmälern beobachten. Neben der wortwörtlichen, direkten Redewiedergabe, die eine exakte Transponierung der Originaläußerung in eine andere Rede(-situation) darstellt, sind in frühmittelalterlichen Texten auch die ersten Strukturmuster der indirekten Rededarstellung bezeugt.

Das Hauptanliegen der vorliegenden Studie ist es, anhand eines sprachhistorischen Belegmaterials die zwei herkömmlichen Erscheinungsformen des Referats im älteren Deutsch zu beschreiben und funktional auszudifferenzieren: Im Vordergrund stehen sowohl formale Strukturmerkmale der einzelnen Varianten der Redewiedergabe als auch ihre funktionale Spezifik in einem konkreten Diskurs und Kontext.

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